Mittelschüler von der Firma Siemens beeindruckt

Am Dienstag, 17.07.2018 erhielt unsere Mittelschule Besuch von einem Vertreter der Firma Siemens
aus Erlangen. Auf Einladung der Klassenlehrerin der 6. Klasse Frau C. Helmrich kam Herr Morgenroth,
der seit Jahren das zweite Lehrjahr für Elektroniker für Geräte und Systeme betreut, in unsere Schule,
um bei den Schüler(n)/innen das Interesse für Technik zu wecken und um für ein Praktikum und/oder
eine Lehrstelle zu werben. Frau Helmrich hatte dazu auch die 6. Klasse der Mittelschule
Memmelsdorf mit ihrer Klassenlehrerin Frau Rüb eingeladen. So lauschten 41 Schüler/innen und zwei
Lehrerinnen aufmerksam den Ausführungen von Herrn Morgenroth.

SPE, Siemens Professional Education, so lautet die offizielle Bezeichnung der Lehrwerkstätten der
Firma Siemens. Der landläufigen Meinung, Siemens bilde nur im technischen Sektor aus (z.B.:
Elektroniker, Mechatroniker), widersprach Herr Morgenroth, denn auch Bürokaufleute oder Köche
für die Spitzengastronomie würden hier zum Gesellen/zur Gesellin ausgebildet. Aber nicht erst mit
einem Mittleren Bildungsabschluss habe man die Möglichkeit auf eine Lehre bei Siemens, denn
jährlich stelle Siemens um die 15 % Mittelschüler ein, die sich am Ende der 8. Klasse um eine
Ausbildung bewerben. Können, gute Noten, Fleiß und vor allem aber Interesse seien die wichtigsten
Voraussetzungen dafür, dass auch ein Mittelschüler seinen Weg bei Siemens machen könne. Welche
„phantastischen“ Werkstücke AZUBIS herstellen, konnten unsere Schüler schließlich in Augenschein
nehmen z.B. einen Locher, der im Rahmen einer Abschlussprüfung der Mechaniker in nur sieben
Stunden hergestellt wurde oder einen kleinen Druckluft- und Sterlingmotor, bei dem man auf
0,01mm genau arbeiten müsse oder verschiedene digitale Würfel, Weihnachtsbäume, die mitten im
Sommer leuchteten oder ein Piano, auf dem Frau Rüb „Alle meine Entchen“ spielte. Alle diese Dinge
seien Projektarbeiten, vergleichbar mit Projekten, wie sie ab der 7. Klasse durchgeführt werden.
Herr Morgenroth stellte auch die verschiedenen Unternehmensbereiche von Siemens mittels eines
Kurzfilmes vor. Ob Züge, Wasser, Energie, Gesundheit, Verkehrsleitsysteme – überall begegnen wir
im täglichen Leben den Errungenschaften von Siemens. Mancher Schüler hat auch schon einmal bei
einer Untersuchung in einer sogenannten Röhre gelegen, die ein CT (Computer-Tomograph) oder ein
MRT (Magnet-Resonanz-Tomograph) sein können. Letzterer wird in Forchheim im
Unternehmenssektor HEALTHINEERS hergestellt.

Dies beeindruckte unsere Schüler sehr, da auch ehemalige Mittelschüler am Bau eines solchen Millionenproduktes beteiligt sind und offensichtlich sehr viel Fachwissen und Kompetenz besitzen. Nach circa 90 Minuten war der kurzweilige
„Unterricht“ beendet und unsere Schüler guter Dinge, dass auch Mittelschüler Karriere machen
können.

Mit einem herzlichen Dank, einem kleinen Geschenk und großem Applaus verabschiedeten
wir den Referenten der Firma Siemens.