„Mit dem Einkommen auskommen…

…  oder wie schaffe ich es, keine Schulden zu machen?“

Am 15. März 2018 besuchte der Filialleiter der Sparkasse in Litzendorf, Herr Funk, auf Einladung von Frau Lehrerin C. Helmrich die Schüler der 5. und 6. Klasse unserer Schule. Das Thema des 90 minütigen Vortrags lautete: „Mit dem Einkommen auskommen“.

Auch Herr Dorn, unser Schulleiter, nahm sich zu Beginn und gegen Ende des Vortrags die Zeit, den Ausführungen des Bankers zu lauschen.

Zuerst fragte Herr Funk, woher denn die Kinder und Jugendlichen von heute ihr Geld beziehen. Zum einen erhalten sie Taschengeld, Geldgeschenke, sie haben einen eigenen Verdienst z.B.: durch Zeitung austragen oder sie sparen. Dann wollte Herr Funk wissen, wie denn die anwesenden Schüler mit ihrem Geld umgingen. Einige geben ihr Geld ganz aus, andere sparen oder manche machen Halbe Halbe. Wofür aber geben junge Leute ihr Geld aus? Unsere Schüler meinten für Kleidung, zum Weggehen, für Schulbedarf oder sie verleihen sogar kleine Geldbeträge an Verwandte und Freunde.

In einigen Bereichen würde – laut einer Sparkassenerhebung – sogar mehr Geld ausgegeben als vor einem Jahr (z.B.: für Partys, PC Spiele, Haustiere, Handy…).

Wenn man aber mehr Geld ausgibt, als man einnimmt, macht man Schulden.

9% aller Jugendlichen geben deutlich mehr aus, als sie einnehmen. 6% davon haben sogar mehr als 1000 Euro Schulden!

Wie kommt es aber zur Verschuldung?

  • Leichte Beeinflussbarkeit durch Werbung und Freunde
  • Mangelnde und/oder fehlende Kenntnisse über den richtigen Umgang mit Geld
  • Schnelle Bereitschaft zum Geld ausleihen
  • Gruppenzwang
  • Verlust des Überblicks
  • Versteckte Fallen in der Werbung (z.B.: 0,0 % Finanzierung, Sonderpreis, Handy ab 0 Euro, 50 % Rabatt auf alles…)

Die möglichen Gefahren bei Verschuldung beschrieb Herr Funk so, dass

  • sie zu Spannungen in der Familie und im Freundeskreis führen können;
  • die schulischen Leistungen verschlechtern sich;
  • viele bekämen Minderwertigkeitskomplexe, fühlten eine gewisse Perspektivlosigkeit, würden vereinsamen, möglicherweise ihren Arbeitsplatz verlieren oder Probleme bei der Arbeitsplatzsuche haben. Letztendlich würde gar der soziale Abstieg drohen. Um all diesen fürchterlichen Gefahren der Verschuldung vorzubeugen, hilft ein sogenannter Einnahmen- und Ausgabenplan, damit man täglich sehen kann, wofür man sein Geld ausgegeben hat und man jeden Monat eine gute Übersicht über alle Einnahmen und Ausgaben erhält.

Einen solchen Einnahmen- und Ausgabenplan bearbeitete Herr Funk anhand eines fiktiven Schülers mit den Fünft- und Sechstklässlern. Es war für alle sehr interessant zu sehen, dass auch kleine Geldbeträge in Summe zu einer Verschuldung führen können.

Mit dieser Rechenaufgabe, einem eindringlichen Appell an die Schüler, mehrere Monate lang einen solchen Einnahmen- und Ausgabenplan zu führen, einem Kugelschreiber-Geschenk für alle und dem Dank für die gute Mitarbeit der Jugendlichen, beendete Herr Funk seinen Vortrag.

Mit einem großen Dankeschön an Herrn Funk von Herrn Dorn und Frau Helmrich, einem kleinen Präsent und einem großen Beifall unserer Schüler ging diese sehr kurzweilige Unterrichtseinheit zu Ende.

C. Helmrich, Klassenleitung